Bundespräsident Horst Köhler rechtfertigte die Bundeswehreinsätze mit Interessen des Außenhandels. So jedenfalls es über den Äther gegangen sein:
Köhler fordert mehr Respekt für deutsche Soldaten in Afghanistan Den deutschen Soldaten in Afghanistan sollte nach den Worten von Bundespräsident Köhler mit mehr Respekt begegnet werden. Die Bundeswehr leiste dort Großartiges unter schwierigsten Bedingungen, sagte Köhler im Deutschlandradio Kultur nach einem Besuch im Feldlager Masar-i-Scharif. Es sei in Ordnung, wenn kritisch über den Einsatz diskutiert werde. Allerdings müsse Deutschland mit seiner Außenhandelsabhängigkeit zur Wahrung seiner Interessen im Zweifel auch zu militärischen Mitteln greifen. Als Beispiel für diese Interessen nannte Köhler ‘freie Handelswege’. Es gelte, Zitat ‘ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auf unsere Chancen zurückschlagen’ und sich somit negativ auf Handel und Arbeitsplätze auswirkten. (…)
Nun wird gemeldet, dass das Deutschlandradio den Beitrag nachträglich wieder zensiert haben soll.
Vermutlich, weil die Bundeswehr ja ausschließlich aus humanitären Gründen Menschen totschießt oder sich totschießen lässt, weil der Hindukush ja ständig an unseren Grenzen rumlungert usw.
-> Fefes Blog
UPDATE: Hier ist das Originalinterview. Peinlich, peinlich …
Horst Köhler will den totalen Respekt für Krieg « Zivilschein
[…] den Mitschnitt als auch die Zusammenfassung um die scharf diskutierten Stellen, worauf Vorwürfe von Zensur laut wurden. Nach wie vor ist aber neben der gekürzten auch die Langfassung des Interviews […]
#1 Pingback vom 24. Mai 2010 um 08:19
Tastendrescher » Öffentlich rechtliche Pressestelle oder Journalismus? |
[…] Bei Rechtsanwalt Markus Kompa habe ich gerade ein Video vom 29.11.2009 entdeckt, in welchem unser Bundeshorst Deutschlands […]
#2 Pingback vom 25. Mai 2010 um 08:40
Bundespräsident Köhler tritt wegen Presse-Fauxpas zurück » Rechtsanwalt Markus Kompa
[…] war es in den Blogs, dann zensierte das Deutschlandradio ein bisschen, dann war es dann doch in den […]
#3 Pingback vom 31. Mai 2010 um 14:30