Nachdem der in Bloggerkreisen – mit gewissem Recht – viel gescholtene SPIEGEL seit WikiLeaks wieder authentische Nachrichten bringt, hat man nun eine weitere, für ein seriöses Nachrichtenmagazin unabdingliche Maßnahme getroffen: Man hat Henryk M. Broder ziehen lassen, und zwar zur Springerpresse, wo er nun einmal auch hingehört.
Für mich war es immer rätselhaft gewesen, wie ein Leitmedium in Print und Online, das etwas auf sich hält, so jemanden als „Edelfeder“ anbieten kann. Polarisieren, provozieren und Meinung ist ja dann und wann ganz nett und macht dann Sinn, wenn in einem Blatt das gesamte (außen)politische Spektrum vertreten ist. Aber dieser Demagoge hatte anscheinend einen Sonderstatus, der einem respektablen Medium nicht gut zu Gesicht steht.
Vielleicht wird das ja doch noch was mit dem SPIEGEL.