Das Boulevardblog SPIEGEL ONLINE kann es nicht lassen, der Piratenpartei am Zeug zu flicken. Am Dienstag wurde eine völlig triviale Diskussion zum „Streit“ hochgeschrieben, am Mittwoch nun treiben die SPIEGELeier die Gender-Debatte durchs digitale Dorf – und wollen sogar „Frauenfeindlichkeit“ ausgemacht haben.
Es mag sein, dass beim Aufstellen von mehr Frauen sich deutlich mehr Wählerinnen mit den Piraten identifiziert hätten. Aber wenn sich nun einmal nur als eine Frau unter den 15 Kandidaten beworben hat, wäre eine taktische Inszenierung unehrlich gewesen – und Anbiederung, was die Piraten gerne den Mitbewerbern überlassen.
SPIEGEL, sag doch mal, wie viele Chefredakteurinnen hast du denn so in den letzten 60 Jahren gehabt? Bitte? „Null“? Aha.
Ist euch aufgefallen, dass die politische Geschäftsführerin der Bundespiraten eine Frau ist? Nein? Macht nichts, spielt nämlich keine Rolle.