Zwischen den Jahren gibt es für einen echten (oder falschen) Nerd keinen interessanteren Platz als das Berliner Congress Center, wo nunmehr der 27. Chaos Computer Congress über die Bühne geht.
Hatte letztes Jahr bereits der erste Tag mit dem inzwischen legendären WikiLeaks-Talk einen einen Höhepunkt gesetzt, so ging es auch diesmal gleich rasant los. Zwar verpasste ich winterbahnbedingt den Whistleblower-Talk, zu dem ich aus mehreren Gründen enge Bezüge habe, aber ich kann ihn ja hoffentlich bald im Netz nachholen.
Eine Debatte zum Thema Netzneutralität, die einige mir neue Argumente bot, wurde vom Deutschlandfunk live übertragen.
Die Leute vom AK Vorrat und Kollegen aus Holland, Polen und Ungarn referierten über die eigenartigen Pläne von Censilia Malmstroem. Darf man den präsentierten Statistiken glauben, hat die Vorratsdatenspeicherung keinen messbaren Effekt auf die Aufklärungsquote. Solche Datenhaufen laden aber etwa die Dienste zum Missbrauch ein. Um einen Verfassungsrichter zu zitieren: „Wo ein Trog ist, bleiben die Schweine nicht aus.“ Durch exzessive Vorratsdatenspeicherung sind übrigens genügend Leute unschuldig in Verdacht geraten bzw. Opfer von ungerechtfertigten Abhörmaßnahmen geworden.
Großen Spaß hatten die Hacker bei einem Panel über den „absolut sicheren“ neuen Personalausweis. Da ist natürlich überhaupt nichts sicher …
Zum Panel über Stuxnet demnächst mehr.
UPDATE: