Die Podiumsdiskussion von Wikimedia zur aktuellen Krise, die angeblich nur von den Bloggern herbeigeredet worden sei, war in erster Linie von soziologischem Interesse.
Aus Sicht/im Interesse von Wikimedia dürfte man so ziemlich alles falsch gemacht haben, was man nur irgendwie falsch machen konnte. Als Wikipedia-Satiriker werde ich es schwer haben, mit der Realsatire von Donnerstag Abend mithalten zu können …
Hier ein lustiges Blogpost eines Teilnehmers, der im Anschluss an die Veranstaltung die Gesellschaft der Wikipedanten „genoss“.
Hier meine Eindrücke auf Telepolis, leider unter extremen Zeitdruck geschrieben.
Auch die anderen Kommentare ziehen allesamt mehr oder weniger diplomatisch das gleiche Fazit (mit Ausnahme des Riesen-Admins Pavel Richter):
- Spreeblick: Wikipedia in der Krise
- Gulli: Die große Relevanz-Debatte
- Fefes Live-Kommentare
- Fefes Resümee
- Spiegelfechter/Freitag: Gut, dass wir drüber geredet haben
- T3n.de: Die Wikipedia zwischen Priesterkaste und Löschhölle
- Netzpolitik.org: Wikipedia: Die große Relevanz-Diskussion
- Mnementh: Wikipedia: Krise? Welche Krise?
- Schneeschmelze: Die Wikipedia hat heute Abend über sich selbst diskutiert
- Textberater.com: Wikipedia-Land im Urzustand
Soweit erkennbar, haben die konventionellen Medien den seltsamen PR-Termin nicht berücksichtigt. Einige gesichtete Vertreter einzelner Printmedien scheinen diese laienhafte Veranstaltung unter dem Code des gentlemen’s agreement tot zu schweigen. Wikimedia sollte dankbar dafür sein.
Update:
Habe gerade Unterschriftenliste für eine liberalere Löschpraxis entdeckt. Und jetzt der Hammer: Wer auf diese Wiki-interne Abstimmung verweist, wird von den Admins offenbar verwarnt!!!
Up-Update:
Prollblock hat ein schönes Logo für die „Wischopedia“ entworfen!