Ein bekannter deutsch-türkischer Politiker gab kürzlich dem freien Journalisten Herrn Rezan Akzoy ein längeres O-Ton-Interview, das in türkischer Sprache im Internet verbreitet wurde. In dieser Fassung äußert der Politiker Unwahrheiten über meine Mandanten.
Der Politiker lässt nun durch seinen Anwalt bestreiten, der Politiker habe sich entsprechend geäußert (und außerdem habe er recht …). Als Erklärung für die angeblich fehlerhafte Wiedergabe seiner Worte behauptet der Politiker, das Interview sei in wesentlichen Teilen nicht in türkischer Sprache geführt und falsch übersetzt worden. Das Interview sei auch nicht aufgezeichnet und nicht autorisiert worden.
Wir wüssten gerne von Herrn Akzoy, ob dies den Tatsachen entspricht. Dem Vernehmen nach spricht der in der Türkei geborene Herr Akzoy nur gebrochen deutsch und schreibt ausschließlich in türkischer Sprache, während umgekehrt der Politiker fließend türkisch spricht. Wir wüssten auch gerne, ob Herr Akzoy die Kunst der Stenographie oder der Mnemotechnik beherrscht, um ein O-Ton-Interview wortgetreu zu notieren, ohne es (z.B. mit dem Smartphone) aufzuzeichnen. Und wir wüssten gerne von Herrn Akzoy, ob und warum er denn dem Politiker fremde Worte in den Mund gelegt hat.
Leider ist es uns weder per E-Mail noch durch Anrufe bei den Redaktionen, für die Herr Akzoy schreibt, gelungen, Kontalt zu dem Wahl-Berliner zu finden. Falls jemand Herrn Akzoy kennt, wäre es nett, wenn er sich hier mal kurzfristig doch noch melden würde.